Häufig gestellte Fragen:

  • Du hast die theoretische Prüfung bestanden (gültig für 1 Jahr).
  • Du hast alle erforderlichen Sonderfahrten absolviert (gültig für 2 Jahre).
  • Dein Fahrlehrer ist überzeugt von deiner Prüfungsreife und hat dir dies bestätigt.
  • Du bist mit deinem Prüfgebiet vertraut, insbesondere mit den herausfordernden Abschnitten. Mithilfe der Drivers Cam App kannst du diese noch zusätzlich trainieren, inklusive eines Abschlusstests, um sicherzustellen, dass du gut vorbereitet bist.
  • In spätestens einem Monat wirst du deinen Geburtstag feiern und somit das vorgeschriebene Mindestalter für die beantragte Führerscheinklasse erreichen.
  • Alle Rechnungen bei uns und dem TÜV sind beglichen.
 
 

Die Dauer der praktischen Prüfung beträgt seit 2021 für folgende Klassen insgesamt:

KlasseDauer
B, BE, AM55 min
A1, A2, A (Zweirad)70 min
Aufstieg60 min

Von der angegebenen Prüfdauer sind mind. 30 Minuten Fahrzeit und es sind alle Punkte aus dem Ablauf enthalten.

Der Prüfungsort variiert je nach Wohnort, liegt jedoch in der Regel bei uns in Lohr a. Main.

Der Start-/ und Endpunkt ist, wie auch in den Fahrstunden, unsere Fahrschule in Lohr. In Ausnahmefällen können auch der TÜV in Lohr als Start-/ und Endpunkt dienen. Dies wird dir jedoch vor der Prüfung mitgeteilt.

Deinen Prüfungstermin stimmen wir mit jedem Fahrschüler individuell ab. In der Regel findet die Prüfung immer Montags von 8 – 16 Uhr statt.

Dies ist kein Weltuntergang! Nach einer 2-wöchigen Sperre besteht die Möglichkeit, die Prüfung erneut abzulegen, ähnlich wie bei der theoretischen Prüfung. Die Prüfung kann so oft wiederholt werden, wie finanziell möglich, da für jede Prüfung die Gebühren für TÜV und Fahrschule anfallen.

Seit 2021 wird jedem Prüfling (unabhängig vom Prüfungsergebnis) eine schriftliche Zusammenfassung der Prüfung per Mail zugesendet, die alle gemachten Fehler auflistet. Dies ermöglicht eine effektivere Nachschulung durch uns und trägt zu mehr Transparenz und Verständlichkeit der Prüfung bei.

Die Kosten pro Versuch bestehen aus zwei Teilen:

  1. Vorstellungsgebühr der Fahrschule:
    (Preisliste auf Anfrage)
  2. TÜV – Prüfungsgebühr: 
KlasseGebühr pro Versuch
B, BE, AM129,83 €
A1, A2, A (Zweirad)162,67 €
Aufstieg141,13€
  • Vertraue deinem Fahrlehrer: Er weiß, wann du so weit bist!
  • Je weniger Leute von deiner Prüfung wissen, desto weniger Druck lastet auf deinen Schultern.

  • Lass dich nicht von Horrorgeschichten Anderer verunsichern! In der Prüfung wird nichts gefordert, was du nicht geübt hast.

  • Glaub an dich und dein Können: Dein Fahrlehrer tut es auch, sonst hätte er dich nicht zur Prüfung angemeldet.

  • Komm ausgeschlafen und pünktlich zum vereinbarten Treffpunkt und plane ruhig einen kleinen Puffer ein!

  • Auch wenn’s vor Aufregung vielleicht schwerfällt: Mach die Prüfung nicht auf nüchternen Magen. Iss leichte Kost und trinke ausreichend. Alkohol ist selbstverständlich tabu.

  • Denke an die nötigen Unterlagen (Personalausweis und ggf. deinen alten Führerschein) sowie deine Brille, falls du beim Fahren eine Sehhilfe tragen musst. Kläre mit deiner Fahrschule, ob du die Ausbildungsbescheinigung und die Prüfgebühr selbst mitbringen musst oder ob die Fahrschule beides für dich auslegt.

  • „You never get a second chance to make a first impression!“ Mit einer freundlichen Begrüßung des Prüfers sammelst du schon erste Pluspunkte.

  • Zeige in der Prüfung das, was dir dein Fahrlehrer beigebracht hat. Leider lässt sich nicht jede Situation vorher üben. Daher wende auch dein Wissen aus dem theoretischen Unterricht an.

  • Kenne die schwierigen Stellen aus deinem Prüfgebiet: Mit den Videos aus deinem Prüfgebiet in der Drivers Cam App, kannst du diese ganz einfach vorbereiten.

  • Lass dich durch Drängler oder aggressive Fahrer nicht aus der Ruhe bringen.

  • Gibt der Fahrprüfer während der Prüfungsfahrt Anweisungen, die du nicht verstehst, scheue dich nicht, nachzufragen. Das hinterlässt weder einen schlechten Eindruck, noch führt es dazu, dass du die praktische Fahrprüfung nicht bestehst.

  • Gibt es keine Anweisung vom Fahrprüfer, musst du geradeaus fahren. Achte allerdings immer auf entsprechende Verkehrsschilder, diese können beispielsweise die Vorfahrt regeln oder ein Tempolimit vorgeben.

  • Bleib bis zum Ende konzentriert und lass dich durch kleine Fehler nicht verunsichern. Diese kannst du durch gutes Verhalten in anderen Situationen wieder ausgleichen.

Wir drücken Dir die Daumen für Deine praktische Prüfung und anschließend viel Spaß mit Deinem Führerschein!

Deine praktische Prüfung zum Führerschein

Die Praxisprüfung wirft oft Fragen auf: Wie verläuft sie? Was sollte man vorher beachten? Und worauf gilt es währenddessen besonders zu achten? Wir geben dir hier eine Erklärung.

Nach bestandener Theorieprüfung steht nur noch ein letzter Schritt zum Führerschein an, doch dieser sorgt bei vielen Fahrschülern für viel Respekt: die Prüfungsfahrt. Ein genaues Verständnis des Ablaufs kann dir dabei helfen, dich sicherer zu fühlen. Deshalb haben wir hier den Ablauf im Detail für dich beschrieben

Der Ablauf
Dieser gliedert sich in 3 Bereiche:

Am festgelegten Prüftreffpunkt begrüßt der Prüfer dich und deinen Fahrlehrer. Zunächst werden deine persönlichen Daten überprüft, daher halte deinen Personalausweis oder Pass bereit. In den Unterlagen des Prüfers steht auch vermerkt, ob du eine Sehhilfe für das Fahren benötigst. Falls erforderlich, setze jetzt deine Brille auf (Kontaktlinsen sind natürlich ebenfalls erlaubt).

In der Regel erfolgt anschließend eine stichprobenartige Sicherheitskontrolle am Fahrzeug, wie z.B. die Überprüfung des Ölstands, das Benennen einer Kontrolllampe oder das Überprüfen der Reifenprofiltiefe. Manchmal werden diese Checks jedoch auch erst am Ende der Prüfung durchgeführt.

Danach erläutert der Prüfer den Ablauf der Prüfungsfahrt, einschließlich der Erwartungen an dich und der Art der Anweisungen, die er während der Fahrt geben wird. Während der Prüfung wird der Prüfer sich rechts hinter dir platzieren, um einen klaren Blick auf dich, den Tacho und die Straße zu haben. Dein Fahrlehrer nimmt wie gewohnt auf dem Beifahrersitz neben dir Platz.

Fahrzeugtechnische Vorbereitung: Dies umfasst die üblichen Schritte, die du zu Beginn jeder Fahrstunde durchführst, wie das Einstellen von Sitz, Spiegeln und Lenkrad sowie das Anlegen des Sicherheitsgurts.

Grundfahraufgaben: Neben dem regulären Fahren musst du auch dein Können bei verschiedenen Grundfahraufgaben unter Beweis stellen. In der Klasse B gehört dazu beispielsweise das Einparken, während in Zweiradklassen ein Slalom durchfahren werden muss. Die spezifischen Grundfahraufgaben für deine Klasse findest du hier.

Der Prüfer ist angewiesen, die psychische Belastung des Fahrschülers nicht unnötig zu steigern. Zum Beispiel werden keine Fragen zur Bedeutung von Verkehrszeichen gestellt. Etwaige Fehler werden normalerweise erst nach der Prüfungsfahrt mitgeteilt.

Prüfungsstrecke: Die Prüfungsfahrt erstreckt sich sowohl innerhalb als auch außerhalb geschlossener Ortschaften. Falls eine Autobahn in der Nähe ist, wird diese ebenfalls genutzt. Die Fahrt findet in dem Gebiet statt, in dem du deine Fahrstunden absolviert hast. Du kennst die „kniffligen Stellen“ bereits aus deinen Fahrstunden und kannst vor deinem großen Tag auch mit der DriversCam einen letzten Blick darauf werfen.

Während der Fahrt achtet der Prüfer besonders auf: Lenkradhaltung, Anfahren, Schalten, angemessene Fahrgeschwindigkeit, Beobachtung des Verkehrs, Beachtung von Verkehrszeichen und -einrichtungen, Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug, Überholvorgänge, Verhalten an Kreuzungen, Einmündungen, Kreisverkehren und Bahnübergängen, Verhalten beim Abbiegen und beim Wechseln des Fahrstreifens sowie das Verhalten gegenüber Fußgängern, Straßenbahn- und Bushaltestellen.

Nach Abschluss der Prüfung erhältst du umgehend das Ergebnis. Bei bestandener Prüfung ist es in der Regel möglich, den Führerschein sofort mitzunehmen und ihn unmittelbar zu nutzen. Eine Ausnahme besteht, wenn du die Prüfung vor Erreichen des Mindestalters ablegst. In diesem Fall musst du bis zu deinem Geburtstag warten, bevor du den Führerschein erhalten kannst.

 Die Anforderungen

In der praktischen Prüfung erfolgt grundsätzlich eine Bewertung des Gesamteindrucks deiner Fahrkünste. Wenn dieser Eindruck positiv ist oder wenn du dich in komplexen Verkehrssituationen souverän zeigst, kann es vorkommen, dass kleinere Fehler übersehen werden.

Die Anforderungen an die praktische Prüfung für den Führerschein sind aber auch gesetzlich festgelegt. Dank unserer Vorbereitung wird es dir sicher gelingen zu zeigen, dass du:

  • die maßgeblichen gesetzlichen Vorschriften für das Führen von Kraftfahrzeugen kennst
  • mit den Gefahren des Straßenverkehrs und den zu ihrer Abwehr erforderlichen Verhaltensweisen vertraut bist
  • über die technischen Kenntnisse zum sicheren Führen eines Kraftfahrzeuges verfügst und diese anwenden kannst
  • deine Fahrweise umweltbewusst und energiesparend ist  

Folgende Grundfahraufgaben werden zusätzlich geprüft:

Der Prüfer wählt 3 Grundfahraufgaben aus den folgenden Grundfahraufgaben aus:

  1. Fahren nach rechts rückwärts unter Ausnutzung einer Einmündung, Kreuzung oder Einfahrt (Rückwärts ums Eck)
  2. Rückwärtsfahren in eine Parklücke (Längsaufstellung)
  3. Einfahren in eine Parklücke (Quer- oder Schrägaufstellung)
  4. Umkehren
  5. Abbremsen mit höchstmöglicher Verzögerung (Gefahrbremsung)

Der Prüfer prüft diese Grundfahraufgabe:

  1. Rückwärtsfahren um eine Ecke nach links

Der Prüfer wählt 6 Grundfahraufgaben aus den folgenden Grundfahraufgaben aus:

  1. Fahren eines Slaloms mit Schrittgeschwindigkeit
  2. Abbremsen mit höchstmöglicher Verzögerung
  3. Ausweichen ohne Abbremsen
  4. Ausweichen nach Abbremsen
  5. Slalom
  6. Langer Slalom
  7. Stop and Go
  8. Kreisfahrt

Der Prüfer prüft diese Grundfahraufgaben:

  1. Fahren eines Slaloms mit Schrittgeschwindigkeit
  2. Abbremsen mit höchstmöglicher Verzögerung
  3. Ausweichen ohne Abbremsen
  4. Ausweichen nach Abbremsen
Die Bewertung

Bestanden hast du die praktische Prüfung für den Führerschein, wenn du neben den oben genannten Kriterien darauf achtest, diese 10 Todsünden nicht zu begehen. Denn trotz sonst guter Leistungen ist die Prüfung als nicht bestanden zu bewerten und wird frühzeitig beendet, wenn ein erhebliches Fehlverhalten festgestellt worden ist. Dabei handelt es sich um: 

  1. Gefährdung oder Schädigung 
  2. Grobe Missachtung der Vorfahrt-und Vorrangregelung 
  3. Nichtbeachten von „Rot“ bei Lichtzeichenanlagen oder entsprechenden Zeichen eines Polizeibeamten 
  4. Nichtbeachten der Vorschriftzeichen STOP-Schild, Verkehrsverbote ohne Zusatzschild, wie z. B. „Anlieger frei“ oder dem Verbot der Einfahrt 
  5. Nichtbeachten anderer Vorschriftzeichen mit der Folge einer möglichen Gefährdung 
  6. Verstoß gegen das Überholverbot 
  7. Vorbeifahren an Schul- und Linienbussen, die mit Warnblinklicht an Haltestellen halten, mit einer Geschwindigkeit von mehr als 20 km/h 
  8. Endgültiges Einordnen zum Linksabbiegen auf Fahrstreifen des Gegenverkehrs 
  9. Fahrstreifenwechsel ohne Verkehrsbeobachtung 
  10. Fehlende Reaktion bei Kindern, Hilfsbedürftigen und älteren Menschen.

Zum Nichtbestehen einer Prüfung kann außer den o.g. Todsünden auch die Wiederholung oder Häufung von verschiedenen Fehlern führen, wie z. B.: 

  1. Mangelhafte Verkehrsbeobachtung 
  2. Nichtangepasste Geschwindigkeit 
  3. Vorbeifahren an Schul-und Linienbussen, die mit Warnblinklicht an Haltestellen halten, mit mehr als Schrittgeschwindigkeit aber nicht mehr als 20 km/h 
  4. Fehlerhaftes Abstandhalten 
  5. Unterlassene Bremsbereitschaft 
  6. Nichteinhalten des Rechtsfahrgebots 
  7. Nichtbeachten von Verkehrszeichen
  8. Langes Zögern an Kreuzungen und Einmündungen 
  9. Fehlerhaftes oder unterlassenes Einordnen in Einbahnstraßen 
  10. Fehlerhaftes oder unterlassenes Betätigen des Blinkers 
  11. Fehlerhafte oder unterlassene Benutzung der Bremsen und vorhandener Verzögerungssysteme 
  12. Fehler bei der Fahrzeugbedienung 
  13. Fehler bei der umweltbewussten und energiesparenden Fahrweise.